KUNST IN DER ROTUNDE, GEA


 

 Kunst in der Rotunde

 „Himmel und Erde“ –
Ulla Höpken und Ralph Herrmann stellen bei GEA aus

 

Bochum, Januar 2014 – Am Sonntag, den 2. Februar 2014 um 12 Uhr, eröffnet GEA die Gemeinschaftsausstellung der Künstler Ulla Höpken (Jahrgang 43) und Ralph Herrmann (Jahrgang 49) „Himmel und Erde“ mit einer Vernissage. Reinhard Hellrung, Freund und Wegbegleiter des Paares, wird die einleitenden Worte sprechen. Die Ausstellung im Verwaltungsgebäude der GEA in Bochum, Dorstener Str. 484, ist bis zum 20. Juni 2014, montags bis freitags von 8.00 bis 17.00, Uhr geöffnet.

 

Das Ausstellungsmotto „Himmel und Erde“ ist wörtlich zu nehmen: Herrmanns realistisch dargestellte Himmelslandschaften wirken im impressionistischen Sinne wie auf Leinwand manifestierte Momentaufnahmen von Wolken und Licht. Sie sind autark und losgelöst von Ort und Zeit. Weder die Darstellung von Menschen an sich noch von Menschenhand Geschaffenes lenken von der Bildwirkung ab. Der Betrachter kann sich ganz dem Eindruck des Flüchtigen hingeben. Herrmann: „Meine Farbkompositionen sind bar jeder esoterischen Intention. Ich lasse in meinen Bildern die Seele baumeln und freue mich, wenn der Betrachter dies auch kann.“ Die Darstellung von Veränderlichkeit und der Verzicht auf Gegenständliches macht es leicht, die eigene Gefühls- und Gedankenwelt in das Bild zu projizieren und sich darin zu verlieren. So realistisch die himmlischen Spektakel in ihrer Struktur- und Farbenvielfalt auch erscheinen, der Künstler schafft nicht ein bloßes Abbild des Himmels, er möchte mit seinem Pinsel vielmehr Räumeschaffen, in die sich der Betrachter zurückziehen kann.

 

Höpkens Duktus ist ein anderer, denn nicht der Pinsel, sondern der Spachtel ist ihr Lieblingswerkzeug. Sie arbeitet einerseits in expressionistischer Manier mit intensiven Farbflächen, andererseits mit weicher und zarter Linienführung. Dieser bildimmanente Kontrast verleiht irdischen Motiven wie Menschen, Tieren und Architektur etwas Magisches. Gegenständliches wird angedeutet, manchmal verzichtet sie auch ganz auf konkrete Bezüge und schafft reine Lichtlandschaften. Auf diese Weise bleibt viel Raum für Fantasie. „Ich habe mir mein kindliches Gemüt bewahrt; mich faszinieren zum Beispiel Karussells und ich habe Freude daran, sie darzustellen“, sagt sie. Eine Begeisterung, die den Betrachter unwillkürlich in den Bann zieht – durch solche Werke wird der Zauber längst vergangener Zeiten wieder erlebbar.

 

 

Die beiden Künstler haben sich fast ihr ganzes Leben lang mit Malerei beschäftigt. Sie ergänzen sich sowohl privat als auch in künstlerischer Hinsicht und haben schon häufig zusammen ausgestellt. Seit 2007 führen sie außerdem gemeinsam das Atelier „artur“ und unterrichten in Workshops Malerei. Dennoch hat sich ihr Schaffen nicht gegenseitig beeinflusst. Eines ist den Bildern jedoch gemeinsam: Sie nehmen einen mit ihrem intensiven Farben- und Lichtspiel gefangen.